Projektpartner

Leadpartner: Universitätsmedizin Greifswald

Die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) mit der Klinik für Anästhesie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin ist Leadpartner im Projekt NaReT. Sie verbindet umfassende medizinische Kompetenz in den Bereichen Notfallmedizin, Reanimation und medizinische Ausbildung mit sprachwissenschaftlicher und didaktischer Expertise in der Fach- und Nachbarsprachenlinguistik sowie in der grenzüberschreitenden Kommunikation in der Notfallmedizin und dem Rettungswesen.

Die Schwerpunkte reichen von der klinischen und präklinischen Notfallmedizin über die Entwicklung von Kommunikations- und Fachsprachenmodellen bis hin zur Ausbildung medizinischen Fachpersonals in praxisnahen und interkulturellen Settings. Ziel ist es, die Versorgung in Notfällen zu verbessern und gleichzeitig die sprachlich-kommunikativen Kompetenzen im deutsch-polnischen Grenzraum zu stärken.

Besonders hervorzuhebende Projekte:

  • INT2 InGRiP – Interdisziplinäres deutsch-polnisches Projekt für grenzüberschreitende Rettung und Patientenversorgung (2017–2021)
  • INT197 GeKoM – Kommunikationsmodelle im deutsch-polnischen Rettungswesen und in der deutsch-polnischen Notfallmedizin  (2021–2023)
  • LiveCity (FP7) – telemedizinische Unterstützung für Rettungskräfte in internationalen Kooperationen (2012–2014)
  • Land|Rettung – Telenotärzt:innen, Smartphone-Alarmierung, Laienreanimation (2016–2020)
  • MV|LIFE|DRONE und MV|LIFE|DRONE-Challenge – Drohneneinsatz in der Notfallversorgung (2019–2021)
  • Temicare – Telemedizinisch integriertes deutsch-polnisches Kinderkrebszentrum (INT113) (2019–2022)
  • Temicare 2.0 – Weiterentwicklung der telemedizinischen Strukturen (2024–2027)
  • RePhoRM – Regionale Notfallversorgung und präklinische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern (2018–2021)
  • RESCUE – Resilienz und Sicherheit in der Notfallmedizin (2020–2022)

Die Universitätsmedizin Greifswald vereint damit medizinisches Fachwissen, Fachsprachenlinguistik, Kommunikationsdidaktik und digitale Innovation und übernimmt im Projekt NaReT die führende Rolle.

Universität Greifswald – Institut für Mathematik und Informatik

Das Institut für Mathematik und Informatik der Universität Greifswald bringt in NaReT seine Expertise in Künstlicher Intelligenz (KI), Maschinellem Lernen (ML) und Erweiterter Realität (XR) ein. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung algebraischer Methoden im maschinellen Lernen sowie der Anwendung von Großen Sprachmodellen (LLMs) in digitalen Bildungsprozessen.

Das Institut verfügt außerdem über fundierte Erfahrung in interdisziplinären Projekten, in denen mathematische Modellierung und sprachlich-didaktische Fragestellungen zusammengeführt werden – etwa zur Optimierung von Kommunikationsprozessen im Bildungskontext.

Besonders hervorzuhebende Projekte:

Durch diese Kombination von technisch-mathematischer und didaktisch-sprachlicher Kompetenz trägt die Universität Greifswald entscheidend zur Gestaltung der digitalen Infrastruktur und der KI-gestützten Sprachvermittlung in NaReT bei.

Klinisches Universitätskrankenhaus Nr. 1, n. Prof. Tadeusz Sokołowski, PUM Szczecin

Das Klinische Universitätskrankenhaus Nr. 1 der Pommerschen Medizinischen Universität in Szczecin (PUM) verfügt über ausgewiesene Kompetenzen in Notfallmedizin, Reanimation und medizinischer Ausbildung. Die Einrichtung kombiniert klinische Erfahrung mit modernen Simulationstechniken und integriert sprachlich-didaktische Ansätze in die Ausbildung von Fachpersonal und Studierenden.

Die Expertise umfasst:

  • Versorgung bei plötzlichem Herzstillstand und hochwertige Wiederbelebungsmaßnahmen
  • Qualitätssicherung klinischer Reanimationsverfahren
  • ERC-zertifizierte Simulationstrainings und moderne Lehrmethoden
  • Organisation von Fortbildungen für medizinisches Personal, Schulen, Unternehmen und NGOs
  • interdisziplinäre Teamkommunikation im Rettungsdienst, in der Luftrettung und im Traumazentrum

Besonders hervorzuhebende Projekte:

  • RareScreen – deutsch-polnisches Programm zur Früherkennung seltener Krankheiten bei Neugeborenen (2017–2020)
  • Deutsch-Polnisches Zentrum für pädiatrische Onkologie und Hämatologie (Temicare/INT113) (2019–2022)
  • Temicare 2.0 – Ausbau der telemedizinischen Infrastruktur in Onkologie und Palliativmedizin (2024–2027)
  • Kindergesundheit während einer Pandemie – Prävention von Übergewicht bei Vorschulkindern (2020–2021)
  • INT197 GeKoM – Gemeinsame Kommunikation im deutsch-polnischen Rettungswesen (2021–2022)

Das Klinische Universitätskrankenhaus Nr. 1 verbindet klinisches Fachwissen, moderne Simulation und interkulturelle Kommunikation und sichert so die praxisnahe Umsetzung von NaReT.